EuroMiniChamps 2018
Geschrieben von StefanH am 26. August 2018 00:00
Es war schon etwas sehr besonderes, dass unsere Magdalena von den zuständigen Bundestrainern des Deutschen Tischtennisbundes für die Teilnahme an der inoffiziellen Europameisterschaft der Jahrgänge 2006 und jünger nominiert wurde. In ihrer ersten Vorrundengruppe hatte Magdalena es schon gleich mit zwei starken Gegnerinnen aus Weißrussland und Frankreich zu tun. Sie verlor beide Partien mit 3:1, zeigte aber jeweils gute Leistungen. In der zweiten Gruppe spielte unser Jungtalent zuerst gegen eine starke Französin, führte mit 1:0, verlor dann aber die nächsten beiden Sätze sehr knapp und hart umkämpft. Im 4. Satz war Magdalena mit 3:7 und 4:8 schon am Rande einer Niederlage, doch dann zeigte sie ihre Kämpferqualitäten, drehte das Spiel und gewann nach tollem Tischtennis auch den Entscheidungssatz. Im zweiten Gruppenspiel gegen eine Ungarin, die ihrerseits gegen die Französin mit 3:0 gewonnen hatte, zeigte Magdalena eine herausragende Leistung und siegte mit 3:0, die dritte Ebene war erreicht. Hier gewann sie mit taktisch hervorragendem Spiel 3:0 gegen eine kleine Französin, unterlag im zweiten Spiel gegen eine körperlich überlegene Gegnerin aus Russland sehr knapp und unglücklich mit 3:1, das Mädchen aus Russland beendete das Turnier später immerhin auf dem 7. Platz. Somit hatte Magdalena sich im 84er Feld in die Top 32 gespielt, wobei es nun im KO-System mit Platzierungsspielen weiterging. Hier hatte sie es mit einer Rumänin zu tun, die aussah als sei sie 3 Jahre älter. Magdalena begann sehr stark, führte den ganzen ersten Satz, hatte dann 4 Satzbälle, um am Ende nach klasse Ballwechseln mit 12:14 den Kürzeren zu ziehen. Es war ein absolut ausgeglichenes Spiel, Magdalena gab alles, gewann den zweiten Satz mit 11:9, verlor dann aber die Durchgänge 3 und 4 mit 10:12 und 9:11 sehr knapp. Ein Sieg hätte bedeutet, Spiel um die Plätze 1 bis 16, leider sollte es nicht ganz reichen. In den Platzierungsspielen verlor sie, sichtlich geschockt durch die knappe Niederlage, gegen eine Französin und eine Portugiesin jeweils 3:0, wobei auch hier wieder viele Sätze 9:11 oder 10:12 gegen sie ausgingen. Im letzten Spiel setzte Magdalena sich mit 3:1 gegen eine Belgierin durch und erreichte somit am Ende den 29. Platz. Trainerin Betty Grujic und die mitgereisten Fans waren aber trotzdem mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden, sie war wirklich hauchdünn von einer wesentlich besseren Platzierung entfernt. Aber so ist das nun mal in unserem schönen Sport. Der zweite saarländische Teilnehmer Pavel Sokolov verpasste in der dritten Runde den Sprung ins 32er KO-Feld wegen eines Satzes. In der Trostrunde erkämpfte er sich einen tollen 2. Platz und belegte somit unter über 100 Teilnehmern den 34. Platz.